19. Januar 2017

Vom Garagisten zum Mobilitätsberater

Sechs Millionen Motorfahrzeuge sind in der Schweiz unterwegs, der Anteil des motorisierten Individualverkehrs beträgt über 75 Prozent der gesamten Verkehrsleistung. Und er wird in Zukunft noch an Stellenwert gewinnen: Das ist die Bilanz des alljährlichen «Tag der Schweizer Garagisten» in Bern, zu dem 650 Teilnehmer kamen. Gerade in Zeiten sinkender Margen und steigender Risiken sind das gute Nachrichten für das Schweizer Autogewerbe, das sich künftig noch stärker politisch engagieren wird.

Vom Garagisten zum Mobilitätsberater

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli.

Vom Garagisten zum Mobilitätsberater

«Die Garagisten leisten seit Jahrzehnten einen beträchtlichen Anteil daran, dass die Sicherheit der Fahrzeuge auf den Strassen trotz Mehrverkehr kontinuierlich besser wird»: Nationalratspräsident Jürg Stahl wies in seiner Ansprache auf die oft unterschätzte Bedeutung des Schweizer Autogewerbes hin. Und er erkannte auch neue Aufgaben: «Im Bereich Umweltschutz und Energiereduktion kommt den Garagisten eine immer wichtigere Rolle zu.»

 

 

Diese Ausrichtung auf Energieeffizienz und Dienstleistung entspricht exakt der künftigen Rolle, wie sie AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli für seine Mitglieder sieht. Der Garagist von morgen wird zum Mobilitätsberater. «Jemanden mobil zu halten, bedeutet, Kundenbedürfnisse im Bereich Mobilität rechtzeitig zu erkennen und sie als Dienstleister möglichst breitflächig abzudecken», sagte Wernli. Auch aus diesem Grund stand der «Garagist als Unternehmer mit Zukunft» im Zentrum der Tagung. Und diese Zukunft bietet Chancen, trotz immer höheren Auflagen, sinkenden Margen und grösseren Risiken. So sahen es auch die anwesenden Referenten und Gesprächsteilnehmer aus der Politik, Nationalrätin Doris Fiala (FDP/ZH), alt Bundesrat Christoph Blocher, sowie die Nationalräte Ulrich Giezendanner (SVP/AG) und Hans- Ulrich Bigler (FDP/ZH), die den 650 anwesenden Garagisten und Gästen ihre Unterstützung zusicherten.

 

Dass die grösste und wichtigste jährliche Fachtagung der Schweizer Autobranche dieses Jahr in Bern in direkter Nähe zum Bundeshaus stattgefunden hat, ist kein Zufall: Am 12. Februar stimmt die Schweiz über den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) ab, für den sich das Schweizer Autogewerbe stark einsetzt. AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli rief die Tagungsteilnehmer eindringlich dazu auf, im Hinblick auf die Abstimmung zu mobilisieren. Für die Zukunft kündigte er gleichzeitig ein noch stärkeres politisches Engagement seines Gewerbes an, ganz nach dem Motto: «Wer nicht Politik macht, mit dem wird Politik gemacht».

 

Geehrt wurden an diesem Tag auch jene Garagenbetriebe, die 2016 am meisten AutoEnergieChecks (AEC) absolviert hatten. Mit dieser umwelt- und kundenfreundlichen Dienstleistung des AGVS, von denen 2016 knapp 12‘000 Einheiten durchgeführt wurden, konnten seit Einführung über 30‘000 Tonnen CO2 eingespart werden, was 4000 Autofahrten rund um die Welt entspricht. Als deutlicher Sieger aus dem jährlichen Wettbewerb ging in diesem Jahr die Garage Moderne SA aus Bulle hervor. (pd/hbg)

 

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